Abzugsrinnen
Abzugsrinnen gehören zur Familie der Stetigförderer. Der unterhalb des Fördertroges platzierte Antrieb kann über zwei gegenläufige Vibrationsmotoren als auch über Richterreger erfolgen. Durch diese Antriebe wird die Maschine in lineare Schwingungen versetzt und fördert das Material von der Aufgabestelle zum Auslauf hin.
Abzugsrinnen werden hauptsächlich dort eingesetzt wo Materialien aus Bunkern oder Silos entnommen werden sollen. Durch die sehr stabile Konstruktion ist die Förderung von leichten bis schweren, sowie auch kalten bis warmen Materialien möglich.
Die Vorteile der Abzugsrinne gegenüber anderen Fördereinrichtungen sind:
- sehr geringe Wartung
- geringer Verschleiß
- großer Einstellbereich der Antriebe
- auswechselbare Schleißauskleidung
Antrieb: Erfolgt über Unwuchtmotoren oder Richterreger
Ausführung: Schwingrinnen werden als torsions- und verwindungssteife Schweißkonstruktion ausgeführt. Im Normalfall ist die gesamte Konstruktion in dem WerkstoffS235JR. Das Werkstoff-Zertifikat kann hierzu angefordert werden. Die Materialstärke richtet sich nach der Konstruktionsart und der Platzierung des Antriebes.
Auskleidung: Ist das zu befördernde Material sehr abrassiv, so werden Schleißbleche eingebaut.
Die Schleißbleche werden mit Schrauben befestigt und können somit ausgetauscht werden.
Für schonenden Transport können auch Gummibeläge eingebaut werden. Dies eignet sich auch für leicht anklebendes Fördergut.
Lagerung: Im Normalfall werden bei den Abzugsrinnen zum Abbau der Schwingungen als Lagerung temperaturunempfindliche Druckfedern verwandt.
Diese Lagerung, verbunden mit der Konstruktion, bietet eine maximale Isolierung gegen die Schwingungen.
Erregerkonsole: Speziell für die Traverse der Erregermotoren wird größte Sorgfalt beim Schweißen verlangt. Nach dem Schweißen wird diese Traverse spannungsfrei geglüht und anschließend mech. bearbeitet.
Sonderausstattung Die Schwingrinne kann mit Heizelementen ausgestattet werden um Anbackungen weitgehend zu vermeiden. Die Befestigung der Heizelemente wird unter dem Förderboden vorgenommen. Die Steuerung wird durch den Kunden in den Schaltschrank eingebaut.
